Normalerweise sollte die Dreambox das von Hause aus können, aber ich
habe die Funktion noch nicht gefunden.

Wenn du zwei Aufnahmen laufen hast, sind auch nicht mehr alle
Sender in der Liste auswählbar.
Also kann sie wohl schon erkennen, welche Tunerkonfig vorhanden ist
und welche Programme auf dem selben Transponder liegen.

Das ganze müsste dann nur noch für die Timerprogrammierung umgesetzt werden.
Vorher müsste man ermitteln, wieviele Aufnahmen gleichzeitig möglich sind.
4- oder 5 dürften kein Problem sein.

Bei meinen anderen Billigboxen wird mir schon beim Programmieren der Timer
ein Timerkonflikt gemeldet, beim VDR gibt es den Timerkonflikt Check.
Auch Überschneidungen werden berücksichtigt.

Zitat

Original von Horst1
Neugierig wie ich bin, habe ich meine Nase mal in die Datei "lamedb" gesteckt. So direkt steht da nichts von Transpondern,

In meiner lamedb steht gleich in der zweiten Zeile etwas von Transpondern.

Die Beschreibung der einzelnen Transponder beginnt direkt darunter und besteht aus jeweils drei Zeilen:

00c00000:03f0:0001
  |        |   |
  |        |   +-----ONID Original Network ID
  |        +---------TSID Transport Stream ID
  +------------------Namespace


  s 11317500:22000000:1:4:192:2
  |    |        |     | |  |  |
  |    |        |     | |  |  +--Inversion (?)
  |    |        |     | |  +-----Orbitalposition
  |    |        |     | +--------FEC (2=2/3, 3=3/4, 4=4/5, 5=5/6)
  |    |        |     +----------Polarität (0:h, 1:v)
  |    |        +----------------Symbolrate
  |    +-------------------------Frequenz
  +------------------------------Providertyp

Den Zweck der dritten Zeile weiß ich nicht. Die ersten vier Stellen des namespace entsprechen der Orbitalposition, 00c0 hex = 192 dez = 19,2° Ost.

Zitat

aber aus anderer Quelle habe ich erfahren, dass zwei Sender auf dem selben Transponder liegen, wenn sie den selben "original network identifier (ONID)" und die selbe "transport stream id (TSID)" besitzen. Ich habe die Daten aus der lamedb mal danach sortiert und das Ergebnis sieht plausibel aus.

Zusätzlich zu TSID und ONID solltest Du noch die Orbital-Position mit berücksichtigen.

Zitat

Da viele meiner Informationen von fragwürdiger Herkunft und Aktualität sind, besteht aber die Gefahr, dass meine Annahmen nicht zutreffen oder zumindest unvollständig sind. Deshalb frage ich mal. ob es jemand vielleicht besser oder genauer weiß?

Das Ziel soll ein Computerprogramm sein, dass mir einen Hinweis gibt, wenn ich mal wieder zu viele Sendungen gleichzeitig aufnehmen will.

Wenn Dein Programm davon ausgeht, daß die Dreambox in der Wahl der Transponder vollkommen freie Wahl hat, sind Position, TSID und ONID ausreichend. Wenn es universell einsetzbar sein soll, mußt Du noch einige besondere Konfigurationen beachten:

• Tuner B ist direkt mit Tuner A verbunden -> beide Tuner können nur eine der vier Empfangsebenen gleichzeitig nutzen
• Rotor für mehrere Satelliten -> beide Tuner können nur den selben Satelliten empfangen
• beide Tuner sind direkt (also kein DiSEqC dazwischen) an verschiedene LNC angeschlossen -> bei Timern mit verschiedenen Transpondern müssen diese auf verschiedenen Satelliten liegen.

Außer für den Fall 1. braucht Du die lamedb nicht, weil die nötigen Daten im Feld serviceref der timers.xml zu finden sind.

HeiRos

Zitat

Das Ganze müsste dann nur noch für die Timerprogrammierung umgesetzt werden.

Nur ist lustig

Ich halte das für ein nicht besonders triviales Problem:

Denn dabei zu berücksichtigen sind auch die wiederholenden Timer und verschiedene Antennenkonfigurationen, die die Box bietet, wenn man einen Rotor benutzt. (Tuner B wie A, Tuner B durchgeschliffen). Dann muß das nicht nur für 2 Tuner, sondern in Zukunft auch noch für 4 Tuner funktionieren, die wild gemischt an die Box angeschlossen sind.

Wenn man mal sieht, wie viele Probleme schon die Sommerzeit und Winterzeit machen kann, glaub ich nicht, dass das so schnell in die Timerprogrammierung eingeht.

Bei Billigboxen, wo sowas funktioniert, gibt's normalerweise keine Stecktuner.

Aufnahmen haben immer Vorrang.
Es gibt viel zu tun...