Hallo goleador,
Wir drehen uns im Kreis und langsam entsteht Frustpotential bei den Helfenden.
Ein "IT Experte" muss kein Multimedia- oder DVB-Fachmann sein. Wobei ich nebenbei bemerkt behaupten würde, dass sich einige User dieses Boardes durchaus als Experten in diesen Gebieten bezeichnen könnten.
Wenn ich dann noch eines der aktuellen Lieblingsmedienschlagworte "Sat-IP" lese, bekomme ich geich ein eher schlechtes Gefühl, was die Kompetenz Deines Fachmannes bezüglich dieser Thematik anbelangt.
Das, was heutzutage als große Evolution unter "Sat over IP" beworben wird, konnte die dBox2 schon vor über 10 Jahren. Die Dreamboxen konnten es von Beginn an..
Aber viel wichtiger: dieser Bereich hat absolut nichts mit Deiner Zielsetzung zu tun.
Bei Dir geht es nicht um die Verteilung von Live TV im Netzwerk, sondern um die Wiedergabe unverschlüsselter Aufnahmen auf verschiedenen TVs.
Die Dreambox stellt diese unverschlüsselten Aufnahmen in einem standartisierten und den DVB Spezifikationen entsprechenden Format bereit.
Der nächste Schritt zur Lösung - nämlich die Verteilung und Wiedergabe dieser Aufnahmen - haben mit der Dreambox, wie bereits von mehreren Usern gesagt, absolut nichts zu tun.
Auch der größte Experte wird ein technisch unlösbares Problem nicht lösen können. Er kann höchstens die übersteigerte Erwartungshaltung seines Klienten durch Aufklärung und Wissensvermittlung in die richtigen Bahnen lenken.
Es gibt einfach keine wahre Universallösung ohne zusätzliche Hardware.
Du könntest Dir vielleicht einen high-end Server anschaffen, welcher 24/7 läuft, verschiedene UPnP Server vorhält (da wahrscheinlich kein einziger mit allen TVs funktionieren wird) und - auf jeden TV einzeln zugeschnitten - gegebenenfalls nicht abspielbare Formate on-the-fly transkodiert/remuxt. Du müsstest also Content und Contentdelivery separat auf jedes einzelne Gerät anpassen und in Profilen vorhalten.
Das ist - wenn für Dich überhaupt machbar - sehr viel Einrichtungs-, Wartungs- und Zeitaufwand und letztendlich sicherlich teurer als eine einheitliche Clientbase.
Ich bin mir nicht sicher, ob Du nur ungenau liest, oder ob eine eventuell Sprachbarriere das Verständnis behindert.
Aber ein VHS Rekorder ist nichts anderes als ein externer Client (zur Vereinfachung: ein unabhängiges Wiedergabegerät; es wird nichts auf dem TV wiedergegeben, sonder nur ausgegeben), mit dem Du für eine einheitliche Clientbase sorgst.
Wie bereits gesagt, müssten das für die Aufnahmen der Dreambox nicht zwangsweise weitere Dreamboxen sein. Es gibt sehr viele Geräte, welche die Dreamboxaufnahmen problemlos von einem Netzwerkshare wiedergeben würden. Teilweise für unter 50€ pro Stück.
Und wo besteht bitte der gravierende Unterschied in der Bedienung, wenn nun statt eines altbackenen VHS Rekorders ein anderer externer Mediaplayer zur Wiedergabe benutzt wird?
Die günstigen Anschaffungskosten hast Du schnell wieder drinnen, wenn Du stattdessen Tapes in die Staaten schicken würdest.. von der Convenience ganz zu schweigen.
Oder trägst Du tatsächlich noch VHS Kasetten von einem Zimmer ins nächste, um Dir dann auf einem HDTV das grässliche Bild anzutun? Da würde ich lieber gänzlich auf TV verzichten..