So nun habe ich mir nochmal die Mühe gemacht den Esel, besser gesagt amule für die Dreambox 7000 zu compilieren. Eigentlich sollte der schon geupte mldonkey reichen, aber die hier zur Verfügung gestellte amule Version benötigt nicht so viele Speicherressourcen und sollte somit auch problemlos laufen, ohne die Dream vorher in den Standby zu schicken bzw. enigma zu killen. Solange man es natürlich mit den files in der share nicht übertreibt. Bei mir lief amule ca. mit 20-30 kB/s im Test, natürlich abhängig vom File und den geforwardeten Ports. Überzeugt Euch selbst, die Performance ist wesentlich besser als beim mldonkey. Ein swap ist aber dennoch vorteilhaft bzw. nötig.
Ich habe die Binarys so gelinkt, das sie sowohl auf dem 108er wie auch 109er Image laufen sollten. Der ganze GTK stuff, sowie die X-libs sind dabei statisch gelinkt, wie auch libstdc++ und libgcc_s_nof. Evtl. machen aber die getrippten libs der glibc bzw. libz Probleme. Zur Not dann die Tools "amuled, amuleweb, ed2k" ins CDK nach ..root/ckflash/root/bin und mit make flash-compress die libs aufs nötige strippen.
Die statisch gelinkte Version funkioniert noch nicht ganz. Wenn Zeit ist, werde ich die nochmal fertig machen.
Kurze Erklärung:
Der Esel verfügt über einen Daemon (amuled), der über die Telnet-Konsole gestartet wird. Zusätzlich ermöglicht das Starten vom Webinterface (amuleweb) die Kommunikation über den Browser mit amule auf der Dreambox. amulweb kann bei Bedarf auch beendet werden, der esel läuft dann trotzdem weiter.
Ich habe noch auf die "Schnelle" ein Script mit reingepackt, welches den ganzen Startvorgang erleichtern sollte. Take a look at "amule --help"
Nun zum Package. Das Rar-Archiv bzw. die einzelnen Teile erstmal auf dem PC entpacken und danach das amule-2.0.3.tar.gz auf die Dreambox nach /hdd schieben und entpacken.
Nun sollte ein Folder namens /hdd/aMule vorhanden sein, worin sich das Startscript amule befindet. Den esel aus diesem Verzeichnis mit
starten.
Ihr werdet aufgefordert ein password einzugeben. Dieses wird benötigt für den Zugang des Webinterfaces zum amule client. Nach der Passwort Eingabe sollte amule gestartet sein.
Vergewissern könnt ihr Euch, wenn ihr in Eurem Internetbrowser folgendes eingebt: http://ipderdream:4771
Nun sollte zumindest die Zugangsseite von amule zu sehen sein.
Den "Login Now" Button drücken und los gehts, na noch nicht ganz.
Das Webif ist noch etwas in der Entwicklung, also recht dürftig vom Funktionsumfang her. Ihr benötigt noch eine aktuelle server.met, die man sich ja im Netz irgendwo besorgen kann. Diese gehört nach /hdd/aMule/.aMule
/hdd/aMule ist in diesem Fall das HOME Verzeichnis, was im Startscript von mir exportiert wurde. Wer die Configs woanders hin haben will muss das im Script "amule" selbst vornehmen.
Zum einmaligem aktualisieren der server.met nochmal amule mit "amule -stop" auf der Konsole beenden.
Wichtig! Ämnderungen der Configurations Dateien nur bei beendetem amuled/amuleweb Prozess vornehmen.
Die server.met nun nach /hdd/aMule/.aMule schieben und den esel wieder mit "amule" starten. Über's Webinterface könnt ihr jetzt die Saugerei starten.
Viel Spass !
PS: Die Änderungen der Ports, abweichend vom Default können in der /hdd/aMule/.aMule/amule.conf vorgenommen werden. Ports forwarden nicht vergessen, sonst gibts nur ne LOW-ID.
Nachtrag: Ich habe bemerkt, daß das Startscript mangels einiger nicht vorhandener Tools nicht auf allen Images läuft, so wie es soll.
Mit den einfachen Befehlen
können beide Prozesse aus dem Verzeichnis /hdd/aMule gestartet, bzw.
mit
wieder beendet werden.
cheers