Dreambox 8000 - NAS Drive und HD Content

  • Hallo Leute,
    ich hätte eine Frage an die HD Experten.


    Soweit bekannt ist wird die DM8000 mit einem 100MBit Ethernet-Anschluss ausgestattet sein.
    Reicht dieser Durchsatz für das direkte Aufzeichnen von HD-Content auf dem NAS aus?
    Oder kommt man um eine interne Platte SATA aufkeinenfall drumherum?


    Gruss
    grenzwolf

  • Hallo


    Sicher beantworten kann ich dir deine Frage zwar nicht, aber da ja Premiere in der Spitze (was ich bisher gesehen habe) max. 22Mbit überträgt sollte es rein technisch kein Problem sein.


    Was mir allerdings sorgen macht ist wenn ich mir den Netzwerkanschluss bei meiner 7020 ansehe. Zur Zeit ist es so, wenn ich von meiner 7020er einen Film auf den PC übertragen will braucht es für einen normalen Film ca. 3-4 GB etwa 20 bis 25 Minuten. (Restliches Netzwerk ist ausschlisslich Gbit)
    Wenn ich mir jetzt einen HD Film bei Premiere ansehe, dann hat der etwa 9 bis 12 GB was also etwa der 3fachen Menge an Daten entspricht.
    Einfache Rechnung also 25 Minuten mahl 3 das sind dann 1 Stunde 15 Minuten was ja schon fast Echtzeit entspricht.


    Vielleicht kann mir ja hier jemand erklären wo jetzt mein Denkfehler lieg?


    Ich habe mir nämlich auch schon überlegt mir ein NAS ins Haus zu stellen, habe aber auch bedenken wenn es darum geht alle Aufnahmen über das Netzwerk auf NAS zu schreiben und die Recivern ganz ohne Platten laufen zu lassen.
    Bei einer Aufnahme in SD oder HD sicher kein Problem.
    Auch mit 2 in SD sehe ich da wenig bedenken, wenn ich allerdings bedenke das die 8000er 2HD und noch 2SD oder auch 4HD Tuner eingebaut hat dann bezweifle ich das die Daten alle sauber durch eine 100 Mbit-Leitung gehen werden.
    Nur vorsorglich falls wieder alle rufen „so viele gute Sendungen gibt’s im TV gar nicht, die man gleichzeitig aufnehmen kann“, würde ich gerne die Frage stellen für was baut man dann einen Reciver der 4 Programme gleichzeitig wiedergeben kann.


    Schöne Grüße
    Halu47


    PS Wir können das alles ja alles bald überprüfen wenn jeder von uns seine 8000er zuhause hat. :]

  • Ein Vergleich mit der 7020 hinkt. Wenn, muss die 8000 mit der 7025 verglichen werden und bei der ist der Netzwerkkontroller wesentlich eleganter an die CPU angebunden wodurch der Flaschenhals bei 7000/7020 nicht zu Tage tritt.


    Da die 8000 (ziemlich) sicher einen mPCI Slot haben wird, kann man auch darüber nachdenken, einen SATA oder SCSI Controller in sie einzubauen :smiling_face:


    Das fällt aber dann mehr in den Bereich Modding :smiling_face:


    Im Ernst, ich gehe davon aus, dass die 8000 das problemlos können wird, wenn man von der 7025 aus extrapoliert.


    Gruss
    AC

  • Ich gehe eher davon aus, das man den Weg SATA Controller --> E-SATA Anschluss --> NAS mit E-SATA wählen sollte.
    Nicht wegen "die Netzwerkschnittstelle kann das nicht" sondern weil es sinnig ist.


    Alternativ einfach die Dream als NAS nutzen.
    Anschlüsse hat sie ja (laut Datenblatt) genug.
    Und die Anbindung an die Aussenwelt kann sie auch (wenn sie denn bald auch mal Samba3 RICHTIG kann Stichwort:smbpsswd)


    Aber alles nur Theorie bis im Sommer 20xx :smiling_face:


    Gruß Jürgen

    There´s no life without dreams...

  • halu47: Dein Rechenbeispiel hört sich vielversprechend an. Es könnte also klappen mit der Performance.


    Ja es stimmt - eigentlich ist die Dreambox als NAS eine tolle Sache. Das mache ich auch seit Jahren mit meiner Dm7000.
    ABER - ich hätte gerne ein RAID-x System. Ich möchte mich nicht mehr um das Backup'en meiner Daten kümmern. Solche Geräte sind ja nicht mehr so teuer. Mir schwebt ein synology NAS mit zweimal 1TB Platten vor.


    @schlemmer-it: Was meinst Du genau mit "Anschlüsse hat sie ja (laut Datenblatt) genug". Meinst Du man kann sich ein eigenes RAID mit der Box bauen. Das würde wieder in Richtung Modding gehen, oder? Vor allen Dingen möchte ich auch vom System informiert werden, falls eine Platte kaputt ist.


    Gruss
    grenzwolf

  • Hallo,


    ich mache es seit Jahren mit der DM7000 genau umgekehrt! Die DM7000 nimmt über das Haus-NEtzwerk per NFS auf einem selfmade Multimedia-Server im Keller auf. Dort werkelt für die Daten ein netto 1,5 TByte Raid-5 aus 4 x 500 GByte SATA-II-Festplatten. Inzwischen noch erweitert um ein MEDIATOMB Streaming-Server der die Medien dann wieder in das Netzwerk streamt. Die TS-Dateien der DM7000 werden vorher natürlich via DVR Studio PRO in MPEG-Dateien umgewandelt. Mit dem Ergebnis ist dann auch meine PS3 zufrieden, die u.A. einer der Streaming-Clients darstellt.


    Obiwan Kenoby

    • Offizieller Beitrag


    On-Topic:
    Ja, reicht auf jeden Fall.

  • Zitat

    Original von grenzwolf
    ich hätte gerne ein RAID-x System. Ich möchte mich nicht mehr um das Backup'en meiner Daten kümmern.


    Ich bin ja prinzipiell auch ein Freund von RAID-x, aber dies als Ersatz für ein Backup anzuführen halte ich für grob fahrlässig.
    Schon mal über folgende Fälle nachgedacht:
    versehentliches löschen, Brand, Überschwemmung, Einbruchdiebstahl, Überspannung, ...


    RAID-x ist gut für: Hochverfügbarkeit und (teilweise) höhere Geschwindigkeit, aber NIEMALS als Ersatz für ein Backup.

    IHAD - damit Klons keine Chance haben!

  • Hallo,


    Zitat

    Original von passi007
    Ich bin ja prinzipiell auch ein Freund von RAID-x, aber dies als Ersatz für ein Backup anzuführen halte ich für grob fahrlässig.
    ...
    RAID-x ist gut für: Hochverfügbarkeit und (teilweise) höhere Geschwindigkeit, aber NIEMALS als Ersatz für ein Backup.


    das kann ich nur zu 100 Prozent unterschreiben! Die Ausfallsicherheit eines Raid-5 ist schon was Feines. Man braucht noch nicht einmal das System zum Plattenwechsel herunterzufahren. Aber mit Datensicherheit hat das nicht das geringste zu tun! Also für das Backup immer eine Eigene Strategie entwickeln. Sei es nun Bandsicherung, Imagesicherung oder brennen der Daten. Denkt daran: Programmverlust kostet nur eins: Zeit! Datenverlust kostet nicht nur die Nerven!


    Zitat

    Original von Jürgen
    Wie hast Du das denn Deiner PS3 beigebracht?? UPnP?


    Der Mediatomb-Streaming-Server ist zwar nur ein UPnP-Streaming-Server, aber er enthält eine Basis-Unterstützung für die PS3, die einen Rumpf-Befehlssatz des DLNA enthält. Damit ist er der optimale Streaming-Server der unter Linux die PS3 unterstützt. Das einzige, was der noch nicht kann ist Echtzeit-Konvertierung. Da ich das nicht brauche, stört mich das aber auch nicht! Auf der PS3 brauchte ich nichts zu verändern, die verstand sich auf Anhieb mit dem Mediatomb auf meinem Linux-Server.


    Obiwan Kenoby

  • Nochmals Hallo zusammen


    Zitat

    aber dies als Ersatz für ein Backup anzuführen halte ich für grob fahrlässig


    Ja auch ich stimme Dir zu 90% zu. Es ist bestimmt kein voller Ersatz für eine durchdachte Backup-Strategie - aber man muss folgendes bedenken:
    - es sind keine hochsensiblen Daten
    - es gibt keinen Vollzeit-Admin bei mir zu Hause
    Zumindest habe ich dadurch ein Risikofaktor, nämlich der Ausfall (defekt) einer Platte, ausgeschaltet.
    Die Risikofaktoren Erdbeben, Brand sind nur sehr schwer vollständig wegzubekommen.


    Aber die Denkanstösse von euch finde ich sehr interessant - Danke.


    grenzwolf

  • wobei die Videofilme und ähnliches nicht unbedingt gesichert werden müssen.


    Die habe ich nur auf einem NAS.


    Alles andere (Texte, E-Mail, Fotos, ...) wird täglich auf die interne HDD eines PC's gesichert

  • Zitat

    Original von grenzwolf
    - es sind keine hochsensiblen Daten
    ...
    Zumindest habe ich dadurch ein Risikofaktor, nämlich der Ausfall (defekt) einer Platte, ausgeschaltet.


    Das ist wohl war, aber da es eh keine sensiblen Daten sind, wäre es eben auch egal, wenn es auf einer "simplen" Platte abgelegt würde.


    Nur der Begriff "Backup" war halt, sagen wir mal: "unglücklich" gewählt.

    IHAD - damit Klons keine Chance haben!