Muss die Festplatte, auch wenn sie schon im geräuschlosen "StandBy-Modus" war, beim Ausschalten der Box nochmal hochgefahren werden?

Dieses Verhalten nervt mich, da das Ausschalten (vermutlich dadurch) recht lange dauert und Krach macht. Außerdem wird doch die Platte unnötig beansprucht.

Falls es nur das "unmount" ist, dass den Zugriff verursacht, und kein unvermeidbarer Schreibzugriff: könnte man es nicht einrichten, dass die Platte nur dann eingebunden ("gemounted") ist, wenn wirklich Aufzeichnungen abgespielt werden?

Klar ist dieses Verhalten normal, WENN die Platte eingebunden ist.

Unter Linux ist es aber möglich, folgendes zu machen:

# umount /Nicht-System-Festplatte
# hdparm -y /dev/hdb
# halt

Ist nach dem "umount" keine Partition von /dev/hdb mehr eingebunden, dann geht die Platte mit dem hdparm-Aufruf aus und beim Herunterfahren ("halt") auch nicht wieder an!

Da die dreambox auch ohne Platte betrieben werden kann, müsste sie doch auch ausgeschaltet werden können, ohne nochmal auf die Platte zu schreiben? Ich frage hier ja nur und könnte mir auch vorstellen, dass es Schwierigkeiten dabei gibt, falls zum Beispiel programmierte Aufzeichnungen ("timer") erst im RAM stehen und dann noch auf Platte geschrieben werden müssen. Aber kommen die nicht sowieso auf den internen Flash-Speicher? Dann könnte man die Platte immer direkt "unmounten", wenn keine Aufnahme angesehen wird. Vielleicht wäre dazu auch der im Kernel eingebaute "automounter" nützlich.

Bei uns wird die Box halt in mindestens 2/3 der Fälle nur zum einfachen Fernsehen verwendet und gerade dann ist das mit dem zweifachen Einschalten der Festplatte schon nervig.

MfG,

Vlado Plaga

Aus der manpage von hdparm:
-y Force an IDE drive to immediately enter the low power consumption standby mode, usually causing it to spin down. The current power mode status can be checked using the -C flag.