Beiträge von HelgeBS

    Es scheint sich also um ein generelles Timeout-Problem zu handeln.


    Warum gibt es denn da überhaupt einen Timeout? Wenn beim Senderwechsel oder bei einer Timer-Aufnahme der Sender zunächst gestört ist (Gewitter etc.), dann würde ich erwarten, dass ich in dem Moment den Sender sehe bzw. dass die Aufnahme beginnt, wenn wieder klarer Empfang ist.
    Beim Abspielen sollte es zum einen völlig irrelevant sein, ob eine PMT/PAT überhaupt vorhanden ist oder was für Daten darin gefunden werden, der Stream liegt ja vor bereits in umgemuxter Form vor, er muss nur noch abgespielt werden. Wennschon sollte die Fehlermeldung nach x gelesenen Bytes kommen, aber nicht nach x vergangenen Sekunden.

    Ich habe das Problem auch schon mehrfach beobachtet. Meiner Meinung nach ist es nicht beschränkt auf erzwungene Aufnahmen nach Kanalwechsel sondern tritt auch bei überlappenden Aufnahmen aus demselben Bouquet auf (sogar beim selben Sender)... aber nicht immer. Mit folgender Sequenz konnte ich die Aufnahme dann doch auf der Box ansehen:
    * Remux mit ProjectX am PC (PID-Filter genügt nicht, ProjectX hat sich im Log auch über eine fehlende PMT beschwert)
    * Ersetzen der Senderkennung in der .meta-Datei durch Nullen, also bspw. von 1:0:1:4013:C03:2114:EEEE0000:0:0:0: nach 0:0:0:0000:000:0000:00000000:0:0:0:
    Ghost: Leider habe ich die Originaldateien nicht mehr, werde aber wenn weiterhin Bedarf besteht, ein Stück aufheben, wenn's wieder auftritt.


    Helge

    Die Geräte haben ein internes Massepotenzial, welches an die Wechselspannung der Stromversorgung gekoppelt ist. Wenn beide zufällig an die gegenläufigen Pole gekoppelt sind, kann über das Scart-Kabel ein Ausgleichsstrom fließen, welcher für den Potenzialausgleich sorgt. Wie hoch der Ausgleichsstrom ist, hängt von den verbauten Netzteilen (bzw. deren Technologien) ab. Polt man nun einen der Stecker um, schwingen beide Geräte gleichphasig(er) mit der Stromversorgung und der Ausgleichsstrom wird evtl. geringer und somit auch die damit verbundenen Störungen. Bei guter Schaltungstechnik in beiden Geräten sollte dies wohl kaum eine Rolle spielen, aber ausprobieren sollte man es.

    Schade, aber einen Versuch war's Wert. Die goldenen Kontakte können IMHO nur Kontaktprobleme zwischen Stecker und Buchse vermeiden helfen. Bzgl. des Überspechens kommt es auf die Abschirmung der einzelnen Adern an (die Dicke des Kabels ist ein Indiz dafür oder dagegen).


    Das Thema Brummschleife könnte sich evtl. auch so äußern, wenn die Eingangsschaltungen hinter der Scart-Buchse im TV empfindlich auf die Ausgleichsströme reagieren. Das kann ich von hier allerdings schlecht beurteilen. Manchmal hilft gegen eine Brummschleife auch das Umdrehen eines Stromsteckers um 180° (also nur bei der Box oder nur dem TV, bei mehr beteiligten Geräten alle Kombinationen durchprobieren).


    Helge

    Ich rate dazu ein anders/besseres Scart-Kabel auszuprobieren. Scart funktioniert ja in beide Richtungen, d.h. der TV sendet sein Bild und seinen Ton an die Box. Und bei einem TV ohne analoges Antennensignal ist das ... Rauschen. Bei schlechten/schlecht geschirmten Scart-Kabeln können die beiden Richtungen überkoppeln und das Rauschen taucht wieder auf dem TV auf. Ggf. könnte es auch helfen, die ausgangsseitigen Leitungen in dem Scart-Stecker auf der TV-Seite zu kappen. Ein Pinbelegung findet sich beispielsweise hier: Wikipedia/Scart.


    Helge

    OK, wenn der Clip auf der DM7025 normal funktioniert (mir fehlen solche Vergleichsmöglichkeiten), dann könnte das Problem evtl. doch woanders begraben sein. Ja mit dem VLC ist es bei mir auch in Ordnung (von dem einen oder anderen Ruckler abgesehen), der Deinterlacer dort bügelt alles über. Bei dem MPC mit dem WinDVD-Codec wird IMHO das Hardware-Deinterlacing meiner ATI Radeon 9000 Grafikkarte verwendet, möglicherweise "stolpert" dies über das gleiche Problem, wie die DM 800.


    Nun fühle ich mich an ein ähnliches Problem erinnert, das ich früher schonmal auf meinem Laptop beim Abspielen/Empfangen von DVB-T hatte (Deinterlacing funktioniert zeitweise nicht, ähnlich wie auf der DM 800). Dies passierte allerdings mit der Hauppauge DEC-2000T über USB in dessen Abspielsoftware (welche WIMRE auch den WinDVD-Codec verwendete). Das Problem trat bei einigen Sendern stärker, bei anderen schwächer auf. Ich vermute, dass dort irgendwie eine Frame/Field-Erkennung nicht richtig funktionierte.
    Bei der DM 800 sollte dies allerdings kein Problem sein, solange 576i auf einem alten Röhren-TV wiedergegeben wird...

    Hallo,


    ich empfange mit meiner DM 800 DVB-T in der Region Braunschweig. Bei dem Sender VOX (und nur dort, also auch nicht bei RTL im selben Bouquet) habe ich Probleme mit 16:9, dies wird quasi doppelt gestaucht so dass ich oben und unten doppelt so breite schwarze Streifen auf meinem 4:3-TV habe. Wenn ich auf Pan&Scan umschalte, dann fehlt rechts und links mehr und in beiden Fällen ist alles verzerrt. Dies ist schonmal sehr merkwürdig.
    Noch merkwürdiger ist, dass ich das Problem umgehen kann, indem ich auf 16:9 in den Einstellungen der 800 umschalte, dann wird nur einmal entzerrt und es passt auf den 4:3 Schirm (nur sind dann natürlich alle anderen Sender entsprechend verzerrt).


    Auf dem Laptop mit VLC 0.8.6i besteht das Problem auch beim Abspielen entsprechender Aufnahmen, nicht aber mit dem MPC (WinDVD-Codec). Andere Player habe ich noch nicht getestet.
    Für diejenigen, die diesen Empfangsweg nicht haben, habe ich mal hier einen Beispiel-Clip abgelegt (ts, 9s, 3.6M, geschnitten mit ProjectX). Das Runde in der Mitte soll ein Kreis sein.


    Helge

    Hallo nochmal Homey,


    ich habe auch nochmal etwas nachgeforscht. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass gerade der von Dir bereit gestellte N24-Ausschnitt bereits senderseitig kaputt war. Der Fehler tritt bei mir auch auf, wenn ich den Clip mit MPC (WinDvd-Codec) auf meinem Laptop abspiele.
    Ich habe einen anderen Ausschnitt in meinen Aufnahmen ausfindig gemacht, der das Problem auf der DM 800 zeigt, nicht aber im MPC (ZDF letzten Samstag, DVB-T, 34s, 16MB, Schnitt mit ProjectX). Da es sich möglicherweise um Urheberrechlich geschütztes Material handelt, den Link bitte per PN abholen (ich bin nur vorsichtig).


    Helge

    Hallo Homey,
    ich habe das Problem auch. An meinem 92er Phillips TV (Jahrgang, nicht Größe), den ich per RGB-Scart dranhängen habe, konnte ich das sowohl im laufenden Programm als auch an Deinem Beispiel-Clip nachvollziehen.


    Ich vermute aus meinen Beobachtungen entweder
    a) ein Timing-Problem bei der Bildverarbeitung (Bildausgabe-Takt wird in der Box generiert und nicht dem Sende-Signal entnommen) oder
    b) einen (misslungenen) Laufzeit-Ausgleich zum Tonsignal, weches
    c) eine odd/even-Field-Vertauschung zur Folge hat.


    a) und b) sind verwandt wobei a) ein Fehler in der Implementierung wäre und b) ein Fehler im Design. Gegen b) spricht dabei, dass der Effekt im Beispiel-Clip exakt reproduzierbar ist (also nicht von einem möglicherweise intern erzeugten und damit temperaturabhängigen Takt abhängt), evtl. ist irgendwo ein Puffer übergelaufen. Um eine Bild/Ton-Asynchronität zu vemeiden wird c) ein Field ausgelassen, welches den Kammeffekt zur Folge hat. Wenn also a) in der Box nicht per Software-Update behhebbar sein sollte, dann sollte c) zumindest so abgeändert werden, dass der Ausgleich immer Frame-weise stattfindet.


    Ich hoffe, ein Entwickler schaut sich das mal an, ich finde das auch sehr störend und ärgerlich,


    Helge


    Terminologie:
    Field=50Hz Halbbild
    Frame=25Hz Vollbild