Beiträge von Hein Holz

    Hast Du wirklich genau den blauen Tuner auf dem Foto oder den Triple-Tuner oder den ganz neuen, den sonst noch keiner hat?


    Vielleicht hast Du die richtige Frequenzkombination noch nicht gefunden, wo die Störung besonders stark ist. Da wäre jetzt so ein Testprogramm hilfreich.
    Oder Dein Antennensignal kommt mit höherem Pegel am Tuner an (LNB mit höherer Verstärkung oder kürzeres Kabel). Schalte doch mal ein Dämpfungsglied davor, dann müsste sich der Effekt stärker auswirken.

    Ich habe noch mal über das Foto nachgedacht.
    Durch die Spule fließt höchstwahrscheinlich die LNB-Versorgung (14/18Volt, 0.5 A). Sie soll das HF-Signal abblocken. Die eigentliche HF-Eingangsschaltung ist dann auf der Bestückungsseite. Die besonders störempfindliche Fläche ist also die zwischen der F-Buchse und der Spule. Die hat sich durch das neue Design enorm vergrößert. Das ursprüngliche Design ist sicher von einem Fachmann. Die Änderung hat aber wohl jemand gemacht, der sich mit HF nicht gut auskennt.
    Wenn das die einzige Änderung am Layout ist, kann das ein geschickter Bastler reparieren.


    Ich würde folgendes versuchen:
    - Spulen L4 und L6 auslöten
    - breite Leiterbahnen direkt an den F-Buchsen durchtrennen
    - Rest der breiten Leiterbahnen mit der umgebenden Metallfläche verlöten, um das Loch in der Abschirmung zu schließen
    - Spulen nach oben bzw. nach unten gerichtet am Kontakt der F-Buchsen anlöten
    - isolierten Schaltdraht löten vom anderen Ende der Spule zum rechten Lötpunkt, an dem die Spule vorher gesessen hat
    Die frei schwebende Lötstelle zwischen Spule und Schaltdraht sollte nicht direkt auf der Platine aufliegen, sondern ein bisschen Abstand haben. Da sind immerhin 18 Volt drauf.


    Danach ist der blaue Tuner entweder kaputt oder er funktioniert so wie der grüne :smiling_face:

    Vielen Dank, Swiss-Mad!


    Auf der blauen Platine sieht man, dass der Signalanschluss für die F-Buchsen etwas weiter links ist. Das könnte schon ein Grund für das Redesign der Leiterplatte sein. Möglicherweise waren die alten Buchsen nicht mehr zu bekommen und die neuen passten nicht mehr in die Löcher auf der Platine.
    Bei der Änderung fällt auf, dass die Spulen L4 und L6 geschätzt einen Zentimeter nach rechts verschoben und um 90 Grad gedreht sind. Offene Spulen sind besonders empfindlich für Ein- und Ausstrahlung. Am neuen Montageort der Spulen ist vielleicht eine störende Leitung in der Nähe.
    Weiter fällt auf, dass auf der blauen Platine die Leiterbahnen von der F-Buchse zur Spule extrem breit sind. Ich weiß nicht, warum sie das gemacht haben. Solche HF-Leiterbahnen sollten die richtige Impedanz haben, also 75 Ohm. Bei einem guten Entflechtungsprogramm kann man das vorgeben. In Abhängigkeit von Dicke und Material der Leiterplatte wählt das Programm dann die passende Leiterbahnbreite. Ich gehe mal davon aus, dass auf der Bestückungsseite an der Stelle eine abschirmende Kupferfläche ist. Die extrem breite Leiterbahn wird dann zu einem zusätzlichen Kondensator.
    Das verändert die gesamte Eingangsschaltung.


    Woher weißt Du, dass der ZIF Tuner ein RDA5816 ist ? Kann man den Deckel abnehmen ?

    Du hast mal geschrieben:

    Zitat

    Zudem habe ich im Vergleich festgestellt, das das Leiterplatten Layout bei der HF Einkopplung ganz leicht verändert wurde. Ich kann mir aber nicht vorstellen das das zu dem Problem führen kann.

    Das könnte durchaus die Ursache sein. Bei 2 GHz ist jeder Millimeter Leiterbahn auch schon ein Bauteil, das man nicht vernachlässigen darf. Für Techniker gibt es ja den Spruch: "Never change a running system". Wir werden wohl nie erfahren, warum sie es trotzdem gemacht haben.

    Noch mal: Der Referenzwert ist völlig egal, man kann ihn in der Liste auch weglassen. Durch die Differenz kürzt sich der weg.


    Natürlich gibt es große Firmen die sich professionelles Equipment leisten können. Silabs hat sowas bestimmt. DMM/DP ganz sicher nicht. Weißt Du überhaupt, was so etwas kostet? Selbst wenn die einige tausend von diesen Tunern verkaufen, könnten sie es nicht bezahlen. Da hat niemand irgend etwas gemessen.

    Hallo Leute!


    Ich lese in diesem Forum immer wieder, dass sich bei den neuen Silabs-Dopeltunern der Empfang verschlechtert, sobald beide Tunerhälften gleichzeitig in Betrieb sind. Egal ob Satellit oder Kabel. Die Meldungen widersprechen sich aber teilweise. Vermutlich stören sich die Tuner gegenseitig. Das Ausmaß der Störung ist wahrscheinlich von den eingestellten Frequenzen abhängig. Das sollte man einmal systematisch prüfen. Dafür schlage ich ein Testprogramm vor.


    Das Testprogramm sollte zunächst nur Tuner A aktivieren und alle 120 Astra-Tranponder einmal einschalten und jeweils das SNR auslesen. Das sind dann die 120 Referenzwerte. Dann wird Tuner B zugeschaltet. Während Tuner A die erste Frequenz empfängt, durchläuft Tuner B alle 120 Transponder. Dabei wird jeweils das SNR von Tuner A eingelesen. Dann schaltet man Tuner A auf die zweite Frequenz und schaltet auf Tuner B wieder alle Frequenzen durch. Das wiederholt man, bis Tuner A auf der 120. Frequenz angelangt ist. Leere Transponder, die kein SNR liefern, kann man natürlich überspringen.


    Die Ergebnisse werden in einer Datei gespeichert. Am Ende hat man dann eine Liste mit (Anzahl der aktiven Transponder)*121 Einträgen. Um die Auswertung zu vereinfachen, sollte man die Differenz zwischen Refernzwert und neu gemessenem Wert eintragen. Die fertige Liste enthält dann im Idealfall nur die Refernzwerte, gefolgt von 120 Nullen. Jede Abweichung würde da sofort auffallen. Die erste Zeile der Liste könnte dann so aussehen:


    10714h 14.3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0.1 0 0 0 0 0 0 0 -2.4 0 0 0 0 0 0 0 0 -0.2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ...


    Um die Refenzwerte aufzunehmen, braucht Tuner A vielleicht durchschnittlich 1 Sekunde zum synchronisieren, das macht 2 Minuten für 120 Frequenzen. Das Gleiche noch mal mit aktiviertem Tuner B. Tuner B kann man wahrscheinlich sehr viel schneller durch die 120 Frequenzen schalten. Er muss nicht synchronisieren, nur die PLL muss einrasten. Dafür braucht es vielleicht 100 Millisekunden. Das Testprogramm wäre dann in insgesamt 28 Minuten durchgelaufen.


    Anschließend kann der Receiver neu gestartet werden und man misst das SNR von Tuner B, während Tuner A alle 120 Frequenzen durchschaltet.


    Für Kabel kann man ein ganz ähnliches Programm schreiben.
    Wäre das nicht etwas für Dich, gutemine?


    Ich könnte es selbst schreiben, habe aber keinen Doppeltuner. Den jetzt angekündigten Doppeltuner für S2X und Multistreams hätte ich gerne, aber leider soll er in meiner DM7020hd nicht laufen. Also warte ich noch auf eine Dreambox mit HEVC-Dekoder und 2 Tuner-Steckplätzen ...

    Lass dich nicht von gutemine verrückt machen. Das was hier mit "Billigstweichen" bezeichnet wird, sind in Wirklichkeit Leistungsteiler. Du hast genau die Richtigen eingekauft, es gibt keine besseren. Im Innern befindet sich ein kleiner Transformator, der die Leistung auf die beiden Ausgange aufteilt. Dabei sind die Ausgänge auch entkoppelt und die Impedanz ist angepasst. Die Dämpfung von so einem Teil ist 3,5 dB. 3 dB wäre eine Halbierung der Leistung. Der zusätzliche Verlust ist also nur 0,5 dB.


    In einem anderen Thread wurde wiederholt berichtet, dass der Tuner A2 scheinbar etwas schlechter ist als der Tuner A1. Wahrscheinlich ist dein Kabelsignal schwach. Ohne den Leistungsteiler reicht es gerade noch so, mit der zusätzlichen Dämpfung von 3,5 db aber zumindest für den A2 nicht mehr. Berichte doch mal, wie hoch das SNR ist. Es sollte deutlich über 32 dB liegen. Eventuell hilft ein Verstärker. Der hat dann auch schon 2 Ausgänge.

    Um die genaue Ursache einzukreisen, wäre es wichtig zu wissen, ob das SNR nach dem Abklemmen des Kabels von A2 bei A1 tatsächlich wieder ganz auf Normalniveau ansteigt oder nur fast.


    Du könntest auch mal ausprobieren, ob es einen Unterschied macht, welches Band der Tuner A2 empfängt. Also angenommen, Tuner A1 empfängt "Das Erste HD" auf 11494 GHz horizontal.
    Dann starte eine Aufnahme auf Tuner A2 mit einem Sender, der ebenfalls im Low-Band horizontal ist, aber auf einer anderen Frequenz, z.B. "ZDH HD" (bei gleicher Frequenz wird der 2. Tuner gar nicht benutzt). Wie ist dann das SNR bei "Das Erste HD"? Dann beende die Aufnahme und starte eine Aufnahme bei einem Sender im Low-Band vertikal, dann eine Aufnahme im High-Band horizontal und eine Aufnahme im High-Band vertikal. Ich könnte mir vorstellen, dass es nur dann einen starken Signalabfall gibt, wenn der zweite Tuner ein anderes Band empfängt als der erste.

    @gutemine:
    Ghost hat geschrieben, dass sich am Microcode des Si2166B etwas geändert hat. Deswegen hat er den alten Code noch mal hochgeladen. Flolee hat diesen Code getestet und konnte keine Verbesserung feststellen. Also liegt es wohl nicht am Microcode.


    @Swiss-MAD:
    "Ok, unter das Abschirmblech beim HF Teil habe ich nicht nachgeschaut".
    Der eigentliche Tuner ist das HF-Teil unter dem Abschirmblech. Der Si2166B ist nur der Demodulator.


    "Der B1 Tuner zeigt dieses Verhalten auch, nur viel weniger ausgeprägt".
    Die kritischen Leiterbahnen haben möglicherweise einen etwas anderen Verlauf und stören sich deswegen weniger stark. Das Design von Leiterplatten für HF-Schaltungen ist nicht ganz trivial.


    "Für das eine oder andere Bauteil wird durch den Fertigungswechsel wohl von einem anderen Hersteller sein."
    Theoretisch könnte unter dem Abschirmblech sogar ein ganz anderer Tuner sein.


    "Es könnte ja auch sein, das SiLabs was am Chip geändert hat ?"
    Ja, der nennt sich dann Si2166C. Der ist hier aber nicht verbaut.

    Hallo liebes DMM-Team,


    gibt es schon eine Idee, woran es liegen könnte?


    Den bisherigen Posts entnehme ich, dass wohl nur die Version B2 des Tuners betroffen ist, die Version B1 war in Ordnung.
    Was wurde denn von B1 zu B2 geändert?
    Da nur die Version B2 betroffen ist, scheidet ein Fehler im Treiber wohl aus. Ich gehe mal nicht davon aus, dass andere Chips verbaut sind, die einen geänderten Treiber erfordern würden.
    Vermutlich wurde die Platine neu geroutet, weil irgend etwas an der Schaltung geändert wurde. Ein Tuner ist sehr empfindlich gegenüber Einstrahlung, weswegen man ihn üblicherweise in ein abgeschirmtes Metallgehäuse einbaut.
    Hier handelt es sich um einen Doppeltuner. Da besteht die Gefahr, dass die beiden Tuner sich gegenseitig stören, wenn sie nicht ausreichend gegeneinander abgeschirmt sind. In der Platine B2 liegen möglicherweise kritische Leiterbahnen zu dicht nebeneinander, was eine induktive oder kapazitive Kopplung zur Folge hätte. Das passt zu der Aussage, dass das SNR des ersten Tuners rapide abfällt, sobald der zweite Tuner durch eine Aufnahme aktiviert wird.
    Besonders empfindlich gegen Einstrahlung sind die Eingänge der Vorstufe, der Mischstufe und der PLL. Wenn Ihr kein passendes Messgerät habt, würde ich an Eurer Stelle ein Konstellationsdiagramm in die Software einbauen, wie es im Blindscan für den Broadcom-Tuner ja schon vorhanden ist. Wenn die Wolken um die einzelnen Zustände rund sind, lässt das auf eher zufällige Störungen schließen. Dann ist eine Eintrahlung in Vorstufe oder Mischstufe wahrscheinlich. Wenn die Wolken um die Zustände eher länglich sind, dann ist es eine Phasenstörung, die eigentlich nur von der PLL oder vom Oszillator kommen kann.

    In der Linux DVB-API ist noch eine weitere Statusabfrage definiert, die sehr nützlich wäre, nämlich UCB (Uncorrected Blocks). Das sind die TS-Blöcke, die trotz diverser Fehlerkorrekturen noch fehlerhaft sind. Jeder Demodulator-Chip hat ein Register, wo die gezählt werden können. Leider ist das in Enigma nicht implementiert. Wenn das drin wäre, könnte man sofort sehen, ob so ein Aussetzer aus dem Tuner kommt oder andere Ursachen hat.


    Wäre schön, wenn DMM das einbauen könnte.

    Die Kanalbelegung bei Vodafone (ex Kabel-Deutschland) ist überall ziemlich gleich. Unterschiede gibt es nur bei einigen Regionalprogrammen. Unverschlüsselt gibt es 30 Programme analog.
    Über DVB-C sind alle öffentlich-rechtlichen Progamme in SD vorhanden und fast alle auch in HD. Von den dritten Programmen wird aber in der Regel nur eine einzige Regionalversion eingespeist.
    Es sind aber wohl noch nicht alle Kabelnetze bis 862 MHz ausgebaut. Einige enden bei 630 MHz. Wenn Du in so einem Gebiet wohnst, dann fehlen z.B Phoenix HD oder 3Sat HD. Die privaten Programme sind in SD vorhanden. In HD gibt es sie nur verschlüsselt als Pay-TV.


    Über DVB-T2 gibt es die öffentlich-rechtlichen Progamme unverschlüsselt in HD, die privaten gibt es nur verschlüsselt als Pay-TV. Die unverschüsselten SD-Programme fehlen dort.


    Man kann einen Antennumschalter für wenige Euro kaufen, der den Antennanschluss mit Hilfe eine Steuerspannung von 5V umschaltet. Dazu muss man im Menü der Dreambox für DVB-T die 5V einstellen. So spart man sich das Umstecken des Antennenkabels. In der originalen Software muss man allerdings jedes mal die Antennkonfiguration ändern, wenn man von DVB-C nach DVB-T oder umgekehrt wechseln will. Im alternativen Image "Openatv 6.0" ist das nicht mehr nötig, da geschieht die Umschaltung automatisch. Weil nur ein Tuner vorhanden ist, kann man aber auch damit nicht z.B. DVB-C sehen und von DVB-T2 aufnehmen. Das geht nur mit einem Doppeltuner.

    2. Wo steht überhaupt geschrieben zu welchem Dezibel spektrum ein Tuner alles empfangen muss?

    Das steht geschrieben in der DIN EN 60728-1 (VDE 0855-7)
    "Kabelnetze für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste
    Teil 1: Systemanforderungen in Vorwärtsrichtung".


    Der Mindestpegel an Antennensteckdosen beträgt danach 47 dBμV für QAM64 und 54 dBμV für QAM256. Der Maximalpegel ist jeweils 20 dB höher.


    Man kann wohl davon ausgehen, dass eine von einem Fachmann gebaute oder neu eingemessene Kabelanlage diese Mindest-Anforderungen erfüllt.

    Den neuen DVB-C/T/T2 Doppeltuner gibt es seit September. Seitdem gibt es Beschwerden, dass bei DVB-C die unteren Frequenzen von 114-130 MHz nicht fehlerfrei zu empfangen sind. Alle warten jetzt scheinbar darauf, dass DMM den Treiber korrigiert. Aber das Einzige, was man hier am Treiber ändern könnte, wäre die Vorstufen-AGC hochzusetzen. Das ist ein einzelnes Register. Wenn das etwas bringen würde, hätten sie es wohl längst gemacht.


    Die Probleme können meiner Meinung nach durch zwei mögliche Fehler verurscht werden:


    1. Ein Bestückungs- oder Konstruktionsfehler sorgt dafür, dass der Tuner das untere Frequenzband nur schlecht empfängt. Das könnte man, wenn überhaupt, nur mit einem Lötkolben reparieren.


    2. Der Tuner hat generell eine sehr hohe Rauschzahl über alle Frequenzen. Dass dies nur bei den unteren Frequenzen auffällt, könnte daran liegen, dass die unteren Frequenzen sehr viel schwächer sind.


    Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch daran, dass es vor fast 30 Jahren schon mal einen digitalen Satellitenrundfunk gab. Der wurde auch im Kabel eingespeist, und zwar auf 118 +- 7 MHz. Die damals verbauten Antennendosen hatten meistens Frequenzweichen eingebaut. Der Bereich 87,5 - 125 MHz wurde auf die Radiobuchse geführt, der Rest auf die Fernsehbuchse. Die Frequenz 114 MHz ist dadurch auf der Fernsehbuchse stark gedämpft. Bei einem guten Tuner fällt das gar nicht auf, denn das Kabelsignal ist normalerweise so stark, dass auch mit beispielsweise 20 dB Dämpfung noch guter Empfang möglich ist. Mit einem schlechten Tuner aber nicht.


    Um zu testen, ob Ihr vielleicht noch so eine alte Dose habt, könnt Ihr einfach mal Eure Dreambox an die Radiobuchse anschließen. Wenn der Empfang von 114 MHz dann besser ist als an der Fernsehbuchse, solltet Ihr die Dose austauschen lassen. Dann könnte der Doppeltuner auch ohne extra Verstärker funktionieren. Das Anschlusskabel für die Radiobuchse müsst Ihr selber basteln. Es gibt für wenige Cent auch Adapter Buchse-Buchse oder Stecker-Stecker.

    Zitat von pl3Xy

    ohne verstärker haben ich auf den "guten" frequnzen bis 36 db
    mit verstärker aber ohne dämpfungsglied habe ich auf den "guten" frequnzen bis max 37,75 db mit artefaktbildung, klötzenbildung



    kann das sein das es vielleicht eine art rückkopplung ist? und die db-anzeige sich umkehrt?

    Das ist leicht zu erklären.
    Gemessen wird eigentlich die Standardabweichung der Abtastwerte im Konstellationsdiagramm (MER).
    Im Kabelfernsehen wird meistens mit QAM256 gesendet. Das Konstellationsdiagramm zeigt dabei ein Quadrat mit 16*16 Punkten. Wenn das Signal gestört ist, werden aus den Punkten mehr oder weniger große Flecken. Die tatsächlichen Abtastwerte liegen dann nicht mehr genau da wo sie sein sollten.
    Aus der Standardabweichung der Abtastwerte kann man den Rauschabstand in dB bestimmen. Die Formel dafür findet man im Datenblatt des Demodulator-ICs. Leider ist die Formel nur richtig, wenn die Störung allein durch weißes Rauschen verursacht wird.
    Sobald das Signal übersteuert wird, sind die äußeren Punkte des Konstellationdiagramms gestaucht. Die übrigen Punkte sind aber noch fehlerfrei. Insgesamt ist die Standardabweichung der Abtastwerte dann relativ gering. Trotzdem ist Bitfehlerrate hoch, weil die großen Amplituden ja gestaucht sind.
    Deswegen ist beim Kabelfernsehen die BER eigentlich viel aussagekräftiger als die SNR. Leider hat DMM die BER schon beim CX1981 geschönt und beim neuen Doppeltuner wird sie scheinbar gar nicht mehr ausgewertet.