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Natürlich kann ich mit einem Demultiplexer (z.B. ProjectX) aus den TS-Dateien MPA- oder MP2-Dateien extrahieren, die ich dann mit einem Konverter zu *.wav konvertiere (WAV soll unbedingt sein!). Aber das ist umständlich, und ich frage mich, ob dabei nicht Qualitätsverluste (zwischen TS und dem WAV-End"produkt") auftreten.
Da ich das seit Jahren ständig mache:
1. beim Exportieren der mpa/mp2 Datei aus der TS-Datei tritt kein Verlust auf. ProjectX macht das ziemlich gut und kann auch im Batchbetrieb einen Stapel Aufnahmen auspacken, ohne dass ich neben dem Rechner sitzen muss.
2. Du hast nicht gesagt, warum Du die mp2 in WAV verwandeln willst:
Wenn es nur zum Ausschneiden der Sendung geht, ist mp3directcut die bessere Lösung. Denn hier tritt kein Verlust auf und es geht rasend schnell, die Sendung vom Rest der Tonspur zu trennen..
Ich würde die MP2-Dateien selbst archivieren. Hier passen 1,5 - 3 Tage Audio auf einen DVD Rohling. Im Bedarfsfall kann man diese dann in das gerade gewünschte Zielformat konvertieren. Bei der Umwandlung in WAV tritt zwar kein Verlust(*) auf, aber die Datei wird nur unnötig aufgeblasen: Das Ergebnis sind aber 48 kHz WAV Dateien und ich weiss nicht, wozu du die verwenden willst: Auf CD brennen geht ohne (verlustbehaftetes) Resampling in 44.1 kHz nicht. Da PCs intern auch oft mit 48 kHz arbeiten, ist Material in 48 kHz meiner Meinung nach zukunftstauglicher.
Wenn Du keine Geräte in der Hifi-Anlage hast, die mp2 abspielen können, kannst Du die Datei als Tonspur für eine DVD mit Standbildern verwenden
Wenn Du ein Radio-Fan bist und sehr viel aufnimmst, empfiehlt sich ein mp3-Player, der auch mp2-Dateien abspielen kann und als USB Laufwerk nutzbar ist: So kannst Du mit ProjectX die Sendung von der Dreambox-Samba-Freigabe aus direkt in einem Schritt auf den Player exportieren.
(*) Je nach verwendetem Decoder kann natürlich doch ein Verlust auftreten - es ist ja z.B. möglich, mp2 in 32bit Audio umzuwandeln, statt in die gewöhnlichen 16bit. So importiert z.B. der Open Source Audio Editor "Audacity" mp2 Dateien, um mehr Spielraum für Nachbearbeitung und Effekte zu haben.