Deutsche TV-Plattform lädt Branche zu HbbTV-Workshop ein
Die Deutsche TV-Plattform lädt Entwickler, Inhalteanbieter und
Gerätehersteller am 6. April zu einem Workshop für Hybrid-TV nach
Potsdam-Babelsberg ein. Gemeinsam sollen HbbTV-Lösungen für den
Massenmarkt erörtert werden.
Neben der Digitalisierung sowie der Einführung von HDTV und 3D-Fernsehen
bezeichnete der Veranstalter Hybrid-TV als einen der wichtigsten Trends
am Fernsehmarkt. Die Möglichkeit, parallel zum Fernsehprogramm
Internet-Dienste wie Mediatheken, Nachrichten oder Online-Shopping auf
den Bildschirm zu holen, besitze ein großes Marktpotential, hieß es in
der Einladung zur Veranstaltung.
Nach Angaben der GfK Retail and Technology GmbH wurden in Deutschland
bis Ende 2010 rund 3,4 Millionen Hybrid-Geräte verkauft worden, vor
allem TV-Flachbildschirme und DVD-Rekorder bzw. Blu-ray-Player. Seit der
IFA 2010 bieten zahlreiche Fernsehsender in Deutschland fur das
TV-Gerät maßgeschneiderte Online-Dienste an – in Form von interaktivem
Teletext und als Abruf-Angebot bzw. Mediathek.
Um den bislang notwendigen Medienbruch zwischen der Nutzung von Rundfunk
am Fernsehgerät und dem Abruf von Online-Zusatzinformationen auf dem
Computer zu uberwinden, bieten inzwischen viele Sender fur das
TV-Gerät konfektionierte "Apps" und sogenannte "Red Button"-Funktionen
an, die einfach mit der TV-Fernbedienung angesteuert werden können.
Die Deutsche TV-Plattform hat nach eigenen Worten bereits frühzeitig die
Entwicklung begleitet und sich mit einer eigenen Arbeitsgruppe unter
anderem bei der Markteinfuhrung des HbbTV-Standards (Hybrid broadcast
broadband TV) engagiert. Die Organisation lud alle interessierten
Unternehmen ein, sich aktiv an der Veranstaltung in der Medienstadt
Potsdam-Babelsberg zu beteiligen, und sich mit Vorträgen und
Diskussionsthemen einzubringen.
In den Arbeitsgruppen der Deutschen TV-Plattform wirken Vertreter aus
nahezu allen Bereichen der Medienbranche und der Unterhaltungselektronik
als Mitglieder und Gäste mit. Ziel des gemeinnutzigen Vereins ist die
Einfuhrung von digitalen Technologien auf Grundlage offener Standards.
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