Probleme mit Aufnahmen auf Server

  • Als alternative zu nfsstat kann man auch
    grep " nfs" /proc/mounts
    aufrufen (was nfsstat -m implizit auch macht).


    nfs mounts funktionieren in der Regel auch ohne Parameter. Die default Parameter eines nativen mounts sind in der Regel sehr viel besser als die privaten Änderungen.
    Wenn man keinen speziellen Grund hat sollte man an den defaults nichts ändern.


    Protokoll: der nfs-default ist tcp. Ohne Übertragungsfehler gibt es keine Probleme mit udp. Mit Übertragungsproblemen läuft tcp besser.
    rsize,wsize: der default ist 1MB, historisch wurden in Maschinen mit wenig Speicher kleinere Werte benutzt. Bei einer DM9x0 sind die 1MB unkritisch.
    timeo,retry,soft/hard hier sind die defaults nicht für jeden Anwendungsfall sinnvoll.

  • Ich habe nun an meinem Mount auch etwas rumgespielt, weil ich auf der Dreambox schon Hänger hatte wenn ich das NAS vom PC aus komplett ausgelastet hatte.
    Ich übergebe dem Mount nun nur noch sehr wenige, und der Rest sollen sich der Client und Server selbst aushandeln.


    Der Networkbrowser mag zwar praktisch sein um mal schnell über systemd einen Mount zu machen, aber der verwendet für einiges Fixe Werte die man auch nicht ändern kann. (z.b. wsize & rsize)
    Ich habe meine Änderungen aber sowieso direkt in der fstab gemacht, aber der Networkbrowser ändert das sogar dann wenn der Eintrag im Networkbrowser deaktiviert ist.....er löscht nämlich den Mount wieder raus. :upside_down_face:


    Also im Networkbrowser den Mount ganz raus löschen, und nur noch von Hand in der fstab hantieren. :winking_face:


    Den Networkbrowser sollte man also dringen mal überarbeiten.


    Was ich aber nicht raus gefunden habe, ist ob er nun automatisch einen synchron oder asynchron mountet ? :confused_face:
    /media/Dreambox from 192.168.2.2:/volume1/Dreambox
    Flags: rw,relatime,vers=3,rsize=131072,wsize=131072,namlen=255,soft,proto=tcp,timeo=600,retrans=2,sec=sys,mountaddr=192.168.2.2,mountvers=3,mountport=892,mountproto=tcp,local_lock=none,addr=192.168.2.2

    >> Wir Schweizer haben die Uhren, aber keine Zeit ! <<

  • Im fstabEditor gibt es übrigens die Möglichkeit diverse Optionen zu setzen. Aber oft bist du vermutlich von Hand schneller

    Gruss
    Dre


    Boxen (im Einsatz): DM920, DM900, DMOne
    Developer Project Merlin - we are OpenSource

  • Mal eine Frage aus der Reihe: ich habe auch seit vielen Jahren ein selbstgebautes NAS mit OMV mit mehreren Platten, was auch super rennt und keinerlei Probleme bereitet. Die HDDs gehen, bei Nichtnutzung, in Standby(spindown).


    Wenn ich die Dreambox neu starte, lässt sie alle Harddisks nacheinander hochfahren. Lässt sich das durch eine Option unterbinden?


    Früher durch Networkbrowser mounten lassen, seit geraumer Zeit in fstab direkt...habe schon diverses getestet, aber nichts half.
    Bin der Meinung, dass dies nicht immer der Fall war... :upside_down_face:

  • Einfach die Mount Optionen
    x-systemd.automount,x-systemd.idle-timeout=360,noauto
    hinzufügen.
    noauto verhindert das normale mounten.
    x-systemd.automount aktiviert den automounter.
    x-systemd.idle-timeout=360 hebt den mount nach 360 Sekunden wieder auf. ist gemäß der eigenen Wünschen anzupassen.

  • Ich habe zwischenzeitlich die hdd wieder in die Dreambox verbaut. Werde das Mainboard mein Bruder geben und ein anderes kaufen.


    @djmastera2000


    Bei mir wurden glaub ich die Platte nur aufgeweckt, wenn ich darauf zugegriffen habe, Z. B. Öffnen von AMS.


    Kann jedoch nicht mehr nachschauen. Da ich das MaBo schon rausgeschraubt habe.

    Ich bin Guybrush Threepwood, ein mächtiger Pirat!

  • Kommt der Zugriff auch von der Dreambox?
    Mein Synology NAS z.b. macht auch immer mal wieder ein HDD spinup, auch wenn nicht mal das Netzwerkkabel abgesteckt ist.
    Ich finde, solange Teile vom System auch auf der Platte liegen das sowieso nie sauber klappt.
    Ich lasse seither die Platten komplett durchlaufen, weil spätestens 10min. nach einem spindown schon wieder ein spinup folgt. :unamused_face:
    Mal überlegen ob ich in Zukunft lieber mal ein OMV System aufsetze mit einer SSD für das System.

    >> Wir Schweizer haben die Uhren, aber keine Zeit ! <<

  • Ja, Zugriff nur von der Dreambox, entsprechend länger dauert auch der Reboot bei mehreren Platten :unamused_face:
    Aus "eigenen Stücken" fährt OMV meine Platten nicht hoch...


    Ich habe ein OMV-System gebaut, das auf einer schnellen CF-Card installiert ist, das wiederum über einen CF/IDE-Adapter angebunden ist. Das BS läuft natürlich nicht auf den Platten :smiling_face:


    Kann ich nur empfehlen...

  • Was hast du für Hardware verwendet?


    Habe mich bisher noch nicht gross damit befasst, weil sonst das Synology NAS ein feines Ding ist.
    In Zukunft muss mal ein etwas Leistungsstärkeres her damit da auch Docker für verschiedenes drauf läuft.


    Denke irgend ein Micro-ITX Mainboard....

    >> Wir Schweizer haben die Uhren, aber keine Zeit ! <<

  • Ich habe damals ein "altes/ausrangiertes" ITX-Board auf Basis Intel-Atom genommen, das sehr sparsam im Stromverbrauch ist.
    Du wirst heute wohl zu aktuellen und günstigen Mini-ITX greifen, mit einem DualCore Intel-Prozzi.


    Hierzu habe ich einen zusätzlichen SATA-Controller eingebaut, wo die Platten dran hängen.


    Dazu noch ein passendes Gehäuse, davon gibt's ja wirklich viele am Markt. Da habe ich damals auch zu einem passenden ausrangierten gegriffen :face_with_tongue:

  • Ich habe ein OMV-System gebaut, das auf einer schnellen CF-Card installiert ist, das wiederum über einen CF/IDE-Adapter angebunden ist. Das BS läuft natürlich nicht auf den Platten :smiling_face:


    Sowas habe ich hier ähnlich laufen, allerdings einen debian rootserver auf einer CF Card über SATA/CF Adpater. Funktioniert wurderbar. Allerding ist hier nach ziemlich genau einem Jahr Dauerbetriebnoch jede CF gestorben I/O Error-> readonly mount ...


    Auf die Weise sind schon 5 CF cards geschrottet worden - tritt das bei dir auch auf?


    Ich habe mittlerweile ein recht ausgeklügeltes backup System, deshalb ist bei einem Totalausfall das system recht flott wieder hergestellt, aber es nervt trotzdem und man muss regelmäßig ein Auge auf den kernel log haben

    Gruß Fred

    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox

  • Für ein Betriebssystem ist es besser eine SSD oder einen USB Stick mit SSD Technik zu nutzen, Z. B. Sandisk Extreme Pro.


    Man kann sich auch einen mit m2 Gehäuse und eine m2 SSD bauen.

    Ich bin Guybrush Threepwood, ein mächtiger Pirat!

  • ich sag's mal so:
    es gab damals mehrere Gründe von der CF zu booten, u.a. ein bug im kernel der alle SATA Anschchlüsse auf 1,5Gbit runtertaktete, wenn man von einer hdd oder ssd bootete, von CF über SATA gebootet trat der Effekt mit dem Board in Kombination mit der Kernel Version eigenartigerweise nicht auf. Und ich hatte keine Lust nach jedem Kernel update den Kernel selbst angepasst zu kompilieren.


    Zudem waren die SSDs damals noch recht teuer und mehr als 8GB für das rootfs und swap benötige ich bis heute nicht und 8GB sind auch schnell gesichert. Daten und OS halte ich auf einem server gerne getrennt. Mit 6x SATAIII kann man einen Anschluß exklusiv für das OS verschmerzen :winking_face:

    Gruß Fred

    Die Dreambox ist tot, es lebe die Dreambox

  • @Fred Bogus Trumper


    Ja so hab ich das auch, und die CF rennt schon seit 8 Jahren 24/7 durch, ohne einen einzigen Fehler.


    Wichtig bei solchen Konstellationen ist ein Dateisystem OHNE Journaling aufsetzen und jegliche Filesystemprotokollierungen abstellen(z.B. noatime, nodiratime, relatime, etc.) oder diese auf ein alternatives Ziel auslagern.


    Ich habe Ersteres gewählt(macht bei NAS Sinn) und so die Zugriffe auf ein Minimum reduziert.
    Die CF hält, und hält, und hält... :grinning_squinting_face:

  • nur fuers protokoll:
    ich habe den parameter probiert und damit stocken die aufnahmen (dm920 auf interne platte) am anfang.
    hab ihn daher wieder rausgenommen.