Mount auf Synology- Nas geht immer wieder verloren...

  • ... was mache ich falsch?


    Ich habe hier eine DM900 und eine DM7080, jeweils mit aktuellstem Experimental. Außerdem habe ich im Netz 2 Synology NAS- System, die bei beiden gemountet sind (eine DS213 und eine DS214).


    Beide Dreamboxen verlieren immer wieder die Mounts zu einer der beiden Synologies (zur neueren der beiden), und erst nach einem GUI- Neustart sind die Mounts wieder da.


    Ich mounte über den Mount- Manager, der generiert folgende automounts.xml (nur der relevante Ausschnitt):


    Das spuckt der Mount- Befehl aus, so lange sauber gemounted:

    Code
    systemd-1 on /media/nasmovie type autofs (rw,relatime,fd=23,pgrp=1,timeout=60,minproto=5,maxproto=5,direct)
    systemd-1 on /media/kinder type autofs (rw,relatime,fd=50,pgrp=1,timeout=60,minproto=5,maxproto=5,direct)


    Der "nasmovie" Mount ist auch immer verfügbar, nur der "kinder"- mount geht regelmäßig flöten...
    Beide Synology sind auf dem aktuellsten identischen Software- Stand und haben die selben NFS- Einstellungen und Berechtigungen:


    Zitat

    Client = *
    Privileg = Lesen/Schreiben
    Squash = Root zu admin zuordnen
    Asynchron = Ja
    Nicht privilegierter Port = Abgelehnt
    Über Kreuz anhängen = Abgelehnt


    Beide Synology schicken nur die Platten nach 10 Minuten in Standby haben aber selbst keinen Energiesparplan eingestellt.


    Was kann ich tun, damit der "kinder"- Mount genauso stabil bleibt wie der "nasmovie" mount?
    Wie kann ich die Situation debuggen?


    Ach ja: ich habe bei beiden Dreamboxen die jeweils andere Festplatte ebenfalls Kreuz- gemountet (allerdings mittels SMB), und diese Mounts gehen auch nie verloren.

  • Heute war zum ersten Mal der Mount vom anderen nas weg.... ich habe mal gegoogelt: kann ich das unmounten verhindern, indem ich manuell den Timeout- Parameter in der fstab auf 0 setze?


    Oder anders: wie kann ich ein remount forcieren, wenn nach dem timeout der mount weg ist...

  • Ich habe ausschliesslich den Mount zu meinem Synology DS216+ als Festplattenspeicher.
    Bis vor kurzem verwendete ich noch den "Automounter" aus dem GP3. Bis auf der DM900 plötzlich keine Verbindung mehr hergestellt werden konnte. Ich habe nicht raus gefunden weshalb.
    Deshalb habe ich dann gleich auf die neue Variante mit systemd gesetzt und den Mount mit dem Mount Manager erstellt.


    Einziger Unterschied zu deinem Mount, ist das ich per udp und nicht tcp verbinde.
    Frage mich nicht weshalb, udp war wohl die default Einstellung, und das funktioniert auch ganz gut. :winking_face:
    Aber ich denke nicht das dies dein Problem verursacht.


    Ich meine mal was von EgLe mit dem autom. unmounten gelesen zu haben.
    Wo genau weis ich nicht mehr aber könnte gute sein das es den verlinkten Tread's ist, oder in denen verlinkt :question_mark:
    DreamboxOS - Anleitung Fstab - Use SystemD automount


    DreamboxOS (OE2.2 & OE2.5) NFS Verbindung (client) einrichten (autofs)[FAQ]


    Mit der Option --timeout wird definiert wie viele Sekunden gewartet wird, bis ein ungenutztes Dateisystem unmounted wird.
    Vielleicht hilft das was ?

    >> Wir Schweizer haben die Uhren, aber keine Zeit ! <<

  • Folgendes funktioniert schon seit Monaten auf einer DM900, die regelmaessig Aufnahmen durchfuehrt und jeden Morgen in Deep-Standby (aka. Standby) faehrt:


    Code
    192.168.1.19:/volume3/dream     /media/DSv3  nfs     x-systemd.automount,noauto,retry=0,x-systemd.idle-timeout=60,nolock,rw,timeo=2,retrans=1,x-systemd.device-timeout=2,soft,nofail 0       0


    Das in der /etc/fstab und systemd macht den Rest und das auf der DM900 auch bisher problemlos.

    DM900 SS, DM8000SSSS
    Kein Support per PN! Nutzt das Forum zum Fragen, dann haben auch andere etwas davon.

  • Vielen Dank, Swiss-MAD, das hat mir einiges zu lesen gegeben. Vor allem der Wicki- Artikel von EgLe ist sehr aufschlussreich. Jetzt habe ich mal ein wenig mein System untersucht, und habe gefunden, dass bei mir autofs UND systemctl- mount läuft (obwohl ich denke, dass autofs nicht in Verwendung ist)... Ausserdem habe ich festgestellt, dass ich unter /run/systemd/generator jeweils zwei Dateien für jeden Mount mit unterschiedlichem Inhalt habe:


    media-kinder.mount


    media-kinder.automount


    In der fstab steht das so drin:

    Code
    192.168.192.214:/volume1/Kinder /media/kinder   nfs     udp,x-systemd.automount,retrans=1,tcp,noauto,wsize=8192,x-systemd.idle-timeout=60,retry=0,nolock,rw,x-systemd.device-timeout=15,timeo=2,rsize=8192,soft,nofail  0       0


    also mit udp UND tcp als Option...


    Und zusätzlich habe ich noch eine automounts.xml in /etc/enigma2 mit folgendem Inhalt:

    Code
    <nfs>
    <mount>
    <active>True</active>
    <hdd_replacement>False</hdd_replacement>
    <ip>192.168.192.214</ip>
    <sharename>kinder</sharename>
    <sharedir>/volume1/Kinder</sharedir>
    <options>rw,nolock,tcp</options>
    </mount>
    </nfs>


    Jetzt muss ich mal schauen, wie das alles zusammen hängt, mal aufräumen und dann sehen, ob ich den Timeout- Parameter brauche oder nicht...

  • Das sieht bei mir alles genau gleich aus, mit dem kleinen Unterschied das ich jeweils das zusätzliche "tcp" nicht habe, und in der automounts.xml anstelle tcp einfach udp steht.


    Also daran sollte es nicht liegen. Vielleicht mal auf udp umstellen ?

    >> Wir Schweizer haben die Uhren, aber keine Zeit ! <<

  • Ja, habe jetzt mal alle mounts neu gemacht, jetzt ist das zusätzliche tcp weg. Die Sache ist ja, dass die mounts on demand erstellt werden. Und dieses "mounten bei Zugriff" scheint nicht immer zuverlässig zu funktionieren. Vielleicht liegt es aber auch an meinem Konstrukt, dass ich auf die Mounts über softlinks im /media/hdd/movie Verzeichnis zugreife (das ist Familienfreundlicher, weil leichter hinzunavigieren mit EMC oder AMS)

  • ich mal wieder... Das läuft auf der dm900 jetzt seit einiger Zeit wunderbar, und auch die 7080 hat funktioniert, doch plötzlich verbindet sich die 7080 nicht mehr mit den beiden Synology...


    Zitat

    Oct 26 21:26:44 dream mount[2145]: mount.nfs: access denied by server while mounting 192.168.192.213:/volume1/backup
    Oct 26 21:26:44 dream systemd[1]: media-backup.mount: Mount process exited, code=exited status=32
    Oct 26 21:26:44 dream systemd[1]: Failed to mount /media/backup.
    Oct 26 21:26:44 dream systemd[1]: media-backup.mount: Unit entered failed state.


    Ich habe weder an den Dreamboxen noch an den Synologies irgendwas geändert, und der Fehler tritt bei beiden Synologies auf...


    Was ist auf der 7080 anders als auf der 900, was Mounting angeht?
    Beide Systeme sind auf dem jeweils aktuellsten Original- Experimental

  • Da sollte sich nichts unterscheiden. Der synology hat auch kein autoupdate durchgeführt?

    Gruss
    Dre


    Boxen (im Einsatz): DM920, DM900, DMOne
    Developer Project Merlin - we are OpenSource

  • JETZT wird es wirklich seltsam: Wenn ich manuell mounte über


    Code
    mount -t nfs 192.168.192.214:/volume1/Kinder /media/kinder


    dann geht es sofort. Nur der Mount über den systemd schlägt auf der DM7080 mit access denied fehl... Was ist denn jetzt das!?

  • Ich führe mal meinen Monolog weiter... beim manuell mounten mit -v Option sehe ich, dass zuerst vers=4.2 versucht wird, dann vers=4.1 und dann erst vers=4.0 erfolgreich ist.


    Kann es sein, dass der systemd auf der DM7080 NUR das neuste Protokoll probiert, und dann aufgibt, während die dm900 sich auf 4.0 runterverhandelt?

  • Eigentlich nicht wenn du auf beiden ein OE 2.5 Image hast.

  • So langsam verstehe ich nichts mehr: obwohl bei den Synologies NFSV4 aktiviert ist, verhandelt sich die dm900 per systemd auf vers=3 runter (ist nirgends in der Konfig hinterlegt).
    Die dm7080 tut das scheinbar nicht, und kriegt deshalb eine permission denied... Eigentlich gab es doch in OE2.5 diesen Patch, der das runterverhandeln auf Vers 3 repariert hat...
    Der sollte doch eigentlich auch im aktuellen experimentellen Image der 7080 drin sein, oder sehe ich das falsch?


    Mit explizitem vers=3 in der automounts.xml klappt es jetzt auch auf der DM7080, aber eigentlich würde ich schon gerne auch per systemd mit Version 4 mounten, manuell geht das ja schliesslich auch

  • Bei den NFS Regeln der Folder die Option Squash -> Alle Benutzer zu Admin zuordnen

    Hinter vermeintlichen Board Newbies kann auch ein alter Hase stecken ..