Welche unterschiede zu anderen Image?

  • Ich fange mal von vorne an und halte mich kurz:


    es gibt ein OE (openembedded), welches zum Bauen für die Images verwendet wird. Da können die Entwickler definieren, welche Pakete und deren Versionen auf der Dreambox installiert werden sollen.
    Jeder hat darauf Zugriff, jeder kann sich selber Pakete bauen. Für die 7080/820/52x und die 900er verwendet DMM ein von Ihnen zusammengestelltes OE2.5.
    DMM gibt dabei in "Configurationsdateien" vor, wie sie ihre DMM-Images bauen. Darin können wir selber alle wurschteln und werkeln, wie wir wollen, und sind dann selber dafür verantwortlich, ob unsere DMM-Boxen danach noch (gut) laufen :smiling_face: Man kann da auch an den Sourcen der Libaries/Kernel whatever rumwurschteln, wenn man denn mag.


    Nicht jedes Image-Team aber verwendet das OE2.5 oder OE2.2...beispielsweise openatv...aber das ist ein ganz anderes Thema, die verwenden auch nicht die aktuelle DreamOS Version von DMM und verpassen dadurch alle Änderungen des original Herstellers!


    Teams, die (ausschließlich?) für Dreamboxen Images bauen allerdings kämen nicht auf die Idee, eine andere OE Version zu nehmen als uns DMM "vorschlägt" (zumindest kenne ich da niemanden)...DMM bereitet für die Dream optimale OE's vor. bietet uns dort die Treiber Versionen an usw. usw.


    Des Weiteren (und nun kommen wir zu enigma2) wird im OE definiert, welche Version von Enigma2 verwendet werden soll. Das ist wichtig, Enigma2 setzt gewisse Pakete samt Versionen vom OE voraus, beispielsweise gstreamer (zum Abspielen von MKV etc.).


    Ganz einfach gesagt besteht Enigma2 aus einem c++ Teil (core) und Python Dateien...Das OE "vermittelt" über "Configurationsdateien", welche Enigma2-Version dann in ein Image kommt bzw. auf Deiner Box aktualisiert wird.


    Was DMM vor einiger Zeit gemacht hat ist, dass die Sourcen für den C++ Teil nicht mehr öffentlich sind. Damit waren Entwickler, die für Ihre Images selber im C++ Teil (core) von Enigma2 was geändert waren, erstmal aufgeschmissen, da wir das nicht mehr so machen konnten, also direkt im Enigma2-Core was zu ändern.



    Und nun zu dem kompletten Missverständnis, was meistens von Anwendern/Usern und NICHT von uns Hobby-Entwicklern aufkam: Ja, man kann im Core nichts mehr direkt ändern. Ja, es kann eine Umsetzung einer Idee ein bisschen einschränken.
    Aber: es gibt andere Wege, das selbe Resultat zu erzielen, OHNE dass man die Sourcen des Cores verändern muss. Gemini Projekt ist da ein Kandidat mit Ihrem Plugin, wir im Merlin-Image werkeln auch in C++ rum. Und was nicht möglich ist, haben wir uns durch Überlegen, wie man das anders lösen kann, möglich gemacht, beispielsweise c++ Code als Libary geschrieben, oder Code nach Python portiert, das Resultat ist das gleiche für den Anwender...


    Ich würde das gerne noch mal betonen: ich kenne keinen, wirklich keinen Hobby-Programmierer für Enigma2 (welcher für Dreamboxen entwickelt), der nach dem closed-Enigma2-core zu 100% eingeschränkt wurde. Und machen wir uns auch nix vor, die meisten Plugin-Entwickler schreiben ja gar nichts in c++ sondern in Python. Die waren schon mal gar nicht eingeschränkt.


    Diejenigen, die am lautesten geschrieen haben, sind vermutlich noch nicht mal in der Lage, in c++ für Enigma2 ein Pups-Hello World zu entwickeln...die meisten können vermutlich noch nicht mal in Python programmieren...ich hatte immer den Eindruck, dass die eigentlich gar nix können oder zu träge sind, sich auf andere Lösung einzulassen... :winking_face:


    Worin unterschieden sich also die Images: wenn die Grundlage DreamOS ist (also das von DMM entwickelte Enigma2), dann haben ALLE Images, egal von welchem Team, den gleichen Enigma2-Core. Ansonsten sind Änderungen, wie gesagt, möglich, und da werkeln wir halt so, wie wir Lust haben. Das musst Du selber rausfinden, welches Image da am besten für Deine Bedürfnisse passt.

  • schaut euch die commits an die in den ganzen open gits in den letzten jahren passiert sind, der grossteil ist kosmetik oder patcherei damit die ganzen boxen irgendwie funktionieren. Wirklich neues ist im c++ teil sehr wenig passiert und das merkt man auch langsam das dierser an die grenzen stoesst und lieber treiberanpassumgen bei den herstellern oder bsp layer eingefordert werden, damit man hw unabhaengig weiter patchen kann oder nichts wesentliches aendern muss was dann das haus zum einsturz bringen wuerde. Ich mag auf sowas nicht meine plugins bauen oder auf diesem level diskutieren aber das muss jeder der was entwickelt selbst entscheiden.

  • Da bist du nicht allein.
    Zu mir hätte man schon längst gesagt "Was hat das mit dem Thread zu tun" :smiling_face:

  • Das meiste was hier jetzt geschrieben ist ist für einen Leien wie mich alles Neuland und keinen Plan davon was ihr hier schreibt!

    Ist nachvollziehbar und es ist auch nicht jedermanns Sache tiefer einzusteigen.


    Meines Wissens nach gibt es bisher keinen objektiven Vergleichsbericht / Test der verfügbaren Images, daher kann ich Dir nur Folgendes raten:


    Installiere das DMM - Image und lerne es in Ruhe kennen. Es werden dir sicher Sachen dabei auffallen, die reine Geschmacksache sind und die du dir anders wünschen würdest. Du kannst dann noch in den Erweiterungen stöbern und einzelne Funktionen hinzufügen.
    Wenn Du dann Lust und Laune hast, dann machst Du eine Sicherung deiner Installation mit dem Rescue Mode und installierst einen der alternativen Images. Du wirst relativ schnell die Unterschiede feststellen und kannst entscheiden, ob es dir besser gefällt. Je nach Motivation kannst du das auch mehrfach mit weiteren Images machen.
    Wenn Du immer Sicherungen im Rescue Modus machst (nicht vergessen, die auf deinen Rechner runterzuladen), dann kannst du zu jedem Stand zurück ohne bei Null beginnen zu müssen.


    Ja, das Ganze klingt aufwendig und mehrere Images auszuprobieren ist es auch ein wenig. Sieh' es aber positiv: Du hast viele Wahlmöglichkeiten und musst dich nicht mit einer unveränderbaren Software abfinden, wie es bei anderen Herstellern (vor allem im Low-Cost-Bereich) üblich ist.


    Aber eins muss man schon deutlich sagen: Bei den Dreams (und anderen Linux-Receivern) sollte man schon etwas Lust zum "Basteln" und "Probieren" mitbringen. Möchte man ein Plug&Play-Gerät, dann sollte man vielleicht doch was anderes nehmen.

    Grüße
    ...jp